Dioden-Beleuchtung auf Straßen und Plätzen?

Veröffentlicht am 13.12.2010 in Wirtschaft

Grafenwöhr. (myd) Energiekosten und deren Senkung sind immer wieder Gegenstand zur Diskussion – nicht nur in Privathaushalten. Der Bauausschuss befasst sich derzeit mit Strom-Einsparungsmöglichkeiten bei der Straßenbeleuchtung. Auf Einladung der Stadt Grafenwöhr kam zur letzten Sitzung Bernd Lippert, Geschäftsführer der Firma Delsana LED Lichttechnik aus Schwarzenbach/Saale ins Rathaus und stellte dem Gremium Möglichkeiten und Systeme für LED-Beleuchtung für den Außenbereich (Straßenbeleuchtung, Beleuchtung von Plätzen) vor.

Nach einem Ausflug in die LED-Technik machte der Geschäftsführer dem Bauausschuss klar, dass durch einen Umstieg auf moderne Lichtsysteme ein erhebliches Energiesparpotential vorhanden ist. die eigentliche Leistungs-LED im weißen Licht, die für Straßenbeleuchtung geeignet ist, gibt es erst seit rund 4 Jahren. „Die Technik ist reif und die Leistungsfähigkeit gegeben.“, bekräftigte der Redner. verglichen mit den noch gängigen Quecksilberdampflampen ist eine Energieersparnis von 70-80% realistisch. auch im Vergleich mit anderen Systemen schneidet die LED-Technik sehr gut ab.
Als Anschauungsobjekt brachte er eine Peitschenmastleute mit und erläuterte, dass es durch geschicktes Einstellen der LED´s ein optimales Ausleuchten der Straßen, Gehwege und einem Streifen neben dem Gehweg möglich sei. Die seitliche reichweite der Peitschenmasten ist beachtliche 28 Meter. Mit der gängigen Lichtfarbe „klares Weiß“ ist eine sehr gute Wahrnehmung von Farben gegeben, erläuterte Bernd Lippert. Das wäre ein deutlicher Unterschied zu dem häufig verwendeten gelben Licht.
„Die LED-Technik ist auch in Pilzleuchten möglich.“, zeigte der Geschäftsführer auf. er zeigte LED-Leisten, die in bestehende Leuchten eingebaut werden könnten. Da die Pilzleuchten mit Quecksilberdampflampen betrieben werden ist hier das größte einsparpotenzial vorhanden. Bei über 15 Jahren Lebensdauer erreicht man mit 30 Watt die gleiche Leistung wie herkömmliche 160-Watt-Glühbirnen.
Thomas Weiß (SPD) fragte nach, in welchem Zeitraum sich die Anschaffung einer solchen Leuchte über die Energieeinsparung amortisieren würde. Bei rund 4000 Leuchtstunden pro Jahr würden über den geringeren Energieverbrauch die sich Kosten in 3-4 Jahren ausgeglichen haben, antwortete Lippert. Die Peitschenmasten haben sich in etwa 9 Jahren amortisiert. Die Firma Delsana gibt auf diese Produkte eine Garantie von 10 Jahren.
Bürgermeister Helmuth Wächter erteilte Lippert den Auftrag, ein Einstiegsangebot zu erstellen, über das in einer weiteren Sitzung abgestimmt wird.

Die Abkürzung LED leitet sich von der englischen Bezeichnung Light Emitting Diode ab, oder zu deutsch: lichtemittierende Diode. Sie ist ein Halbleiter-Bauelement. Fließt durch die Halbleiterdiode Strom, strahlt sie Licht. Die Geschichte des Kaltlichts geht auf eine wissenschaftliche Entdeckung im Jahr 1876 zurück. Reif für den einsatz von Leutdioden im Bereich der Straßenbeleuchtung ist lt. Bernd Lippert die Technik seit nun 4 Jahren. LED´s versprechen bei relativ geringem Energieeinsatz eine gute Helligkeit. Dabei weist die Technik durch das Ableiten der entstehenden Wärme („Leistung heißt Wärme. die Wärme muss abgeführt werden, sonst geht die Lebensdauer runter.“, Bernd Lippert) eine Lebensdauer von über 15 Jahren auf.

 

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