SPD-Kreistagsfraktion spricht sich für Beibehaltung der Lösung mit Weiden und der Agentur für Arbeit aus

Veröffentlicht am 16.09.2010 in Kreistagsfraktion

Mit dem geflügelten Wort „Never change a winning Team“, erteilte SPD-Kreistagsfraktionsvorsitzende Dagmar Mittelmeier Überlegungen zur Zerschlagung der Arbeitsgemeinschaft Fördern und Fordern Weiden-Neustadt hin zu einer separaten Arbeitsvermittlung für den Landkreis eine klare Absage. „Wir setzen weiterhin auf ein Jobcenter, das gemeinsam vom Landkreis Neustadt und der Stadt Weiden betrieben wird“, sagte Mittelmeier.

Zur Sitzung im Altenstädter Rathaus hatten die Kreisräte die Personalratsvorsitzenden im Neustädter Landratsamt, Brigitte Menzel, eingeladen, um auch die Sichtweise der Beschäftigten zu beleuchten. Bei einer Entscheidung müssten alle Beteiligten einbezogen werden, argumentierten die SPD-Räte. Man werde auch mit den Verantwortlichen der Bundesagentur für Arbeit Rücksprache nehmen.

Der Eslarner Bürgermeister Reiner Gäbl unterstrich, worum es der SPDFraktion mit ihrer Haltung zur Beibehaltung der bisherigen Zusammenarbeit mit Weiden geht: „An aller erster Stelle muss die optimale Betreuung für die Arbeitssuchenden stehen.“ Dass mit der ArGe Weiden-Neustadt hier eine Optimallösung gefunden sei, stehe außer Zweifel. Zwar gebe es immer Verbesserungsmöglichkeiten, der Erfolg und das gute Arbeitsklima würden aber auch von den Beschäftigten der ArGe nicht in Frage gestellt, so Gäbl. Den Arbeitsmarkt regional sehen wollte Uli
Grötsch aus Waidhaus. „Die Zeiten, in denen man nicht über seine eigenen
Grenzen hinausblickt, sind vorbei. Auch bei der Vermittlung von Arbeitsplätzen muss die Nordoberpfalz als Einheit gesehen werden. Der
Landkreis darf sich nicht in ein Schneckenhaus zurückziehen“, meinte Grötsch.
Margit Kirzinger hielt die Zentralisierung am Landratsamt Neustadt ebenso für einen Nachteil für die Arbeitssuchenden: „Auf allen Politikfeldern hat man erkannt, dass nur ein gemeinsames Vorgehen zum Erfolg führt. Außerdem wären für ein eigenes Jobcenter Umbauten in nicht unerheblichem Umfang und der Aufbau oder Umbau der EDV mit Daten-
Neuerfassung und Aktenübernahme notwendig. Die hierfür erforderlichen
Gelder und Kräfte können wir an anderer Stelle besser einsetzen,
zumal hier ja offenbar ein bestens funktionierendes System in Frage gestellt wird“, argumentierte Kirzinger.
Fraktionschefin Mittelmeier stellte abschließend fest, dass sich die Zusammenarbeit zwischen dem Landkreis Neustadt und der Stadt Weiden
bestens bewährt habe. „Wir sehen keinen Grund, an diesem Erfolgsmodell
etwas zu ändern.“ Um der Unsicherheit baldmöglichst ein Ende zu setzen, hat die SPD einen Antrag an den Kreistag gestellt, bereits in der nächsten Sitzung zu beschließen, die bisherige Form der Betreuung und
Vermittlung von Langzeitarbeitslosen zusammen mit der Stadt Weiden
fortzuführen und die dafür nötigen Verhandlungen einzuleiten.

 

Homepage SPD Kreisverband Neustadt WN

Mandatsträger

Bundestagsabgeordnter Uli Grötsch

Europaabgeordneter Ismail Ertug

MdL Annette Karl

Bezirksrätin Brigitte Scharf

Counter

Besucher:267619
Heute:105
Online:1

Facebook

Dem SPD Ortsverein Grafenwöhr auf Facebook folgen und keine News, Termine und Veranstaltungen verpassen!

Facebook SPD OV Grafenwöhr