SPDler Ludwig Stiegler ist der 30. Ehrenbürger der Stadt Weiden

Veröffentlicht am 17.12.2009 in Presse

„Sein ehrlicher Charakter hat den Ehrenbürger Ludwig Stiegler schon immer ausgezeichnet,“ sagte OB Kurt Seggewiß.
So beschrieb OB Kurt Seggewiß den ehemaligen Bundestagsabgeordneten sowie Vorsitzenden der SPD-Bundesfraktion
am Donnerstag bei einem feierlichen Empfang im Rathaus. Umrahmt wurde die Verleihung der Ehrenbürgerwürde vom Weidener Streichquartett mit Johann Luther, Janusz Skutella, Sebastian Skutella und Christoph Skutella.
Letzterer überraschte mit „I did it my way“ von Frank Sinatra. Ganz besonders begrüßte der OB unter anderen auch die Töchter Stieglers,
Michaela und Franziska, sowie den ehemaligen Staatsminister der CSU, Hans Zehetmaier. Stiegler hat sich für die Stadt Weiden unschätzbar verdient gemacht und nicht zuletzt aufgrund seines gelebten Bürgersinns die Verfassungsmedaille verliehen bekommen.

„Als echter Konkursexperte hat er viel für die Unternehmen und die
Arbeitnehmer der Region getan“, sagte Seggewiß. In Weiden ist Stiegler der nunmehr 30. Ehrenbürger, begonnen 1878 mit Gustav
von Schlör, 1983 Dr. August Lang, 1984 Franz Zebisch und zuletzt
Karl Millner, ehemaliger Bürgermeister der Patengemeinde Weiden am See. Stiegler, so der OB weiter, habe – als Polemiker und Dorfbub öffentlich bezeichnet – auch in seiner Bundestagszeit von 1980 bis 2009 eine fast schon historische Bedeutung.
Seggewiß ließ die Meilensteine in Stieglers Leben Revue passieren, begonnen 1967 mit dem Studium der Rechtswissenschaft, Soziologie
und Politik in Bonn, wo er der „Büchsenspanner“ von Franz Zebisch
im Bundestag wurde. Stieglers Verdienste in Weiden: der Bau der Süd Ost Tangente, die Sanierungen des Josefhauses und des Evangelischen Vereinshauses, die Förderung der WTW und des
Eisstadions, der zweispurigen Ausbau der A 93, der Kampf um den Erhalt der Eisenbahnerstadt und der PFA, die Soziale Stadt und vieles mehr. Ludwig Stiegler meldete sich dann selbst zu Wort und betonte: „Oh Herr verzeih ihm, dass er so maßlos übertrieben hat und verzeih mir, dass es mir so gut gefallen hat.“ Der passionierte Redner schilderte anschaulich, wie er einst bei Franz Zebisch in Bonn untergekommen ist: „Er war mir Vorbild und hat mir die Liebe zur Stadt Weiden, meinen Betrieb und meinen Kollegen gelehrt“. Auch sei er ein leidenschaftlicher „Hilfsgewerkschafter“, meinte Stiegler. Zudem habe seine Frau Hilde viel Einfluss auf die beiden Politiker, Stiegler und Zebisch, gehabt, damit diese immer die lokalen Probleme vor den Bonner Themen positionierten.
Stiegler berichtete, wie er in Mike Girke und Waltraud Koller-Girke in Weiden gute Freunde gefunden hat. Das Erfolgsgeheimnis sei die Zusammenarbeit mit Hans Schröpf als OB und Gustl Lang als Staatsminister gewesen, sonst wäre so etwas wie die Fachhochschule in Weiden nie entstanden. Stiegler betonte, dass er sein Handwerk
von der Pike auf hat lernen müssen als Kind aus einem Einödhof. Für Weiden hat er sich den Vers aus Jeremias 23 ans Herz gelegt: „Suche der Stadt Bestes, denn wenn es ihr gut geht, dann geht es auch euch gut“. Der Jubilar berichtete auch von den Schattenseite seiner politischen Arbeit, zum Beispiel dass die Familie leiden musste. „Auswärts ist man ein Tausendsassa und wenn man abends heimkommt, dann ist man nur noch müde“, so Stiegler. Besonders würdigte er seine langjährige Leiterin des SPD-Bürgerbüros, Anna Regler: „30 Jahre warst du meine Bodenstation für alle Umlaufbahnen. Vielen Dank für diese tolle Zusammenarbeit, am liebsten würde ich dreiviertel meiner Ehrenbürgerwürde an dich weitergeben“.
Endlich war es so weit: Ludwig Stiegler erhielt aus der Hand von OB Seggewiß die Ehrenbürgerurkunde und trug sich, umrahmt von seinen Töchtern, ins goldene Buch der Stadt Weiden ein. Im Anschluss nahm sich der Geehrte viel Zeit für die Menschen, die ihn viele Jahre in der Stadt Weiden begleiteten. Und er versprach, auch weiterhin für Weiden seine vielen Kontakte einzusetzen.

aus der Rundschau: Text Dagmar Angerer, Foto han

 

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