Besuch des Mehrgenerationenhauses

Veröffentlicht am 27.01.2014 in Ortsverein

Grafenwöhr. (spi) “Wir sind stolz auf euch und wir brauchen euch!” - SPD-Bürgermeisterkandidat und amtierender Bürgermeister Helmuth Wächter betonte im Gespräch des SPD-Ortsvereins zusammen mit Sonja Kaatz, Ansprechpartnerin für das Mehrgenerationenhaus, Hildegard Haupt, ehemalige Vorsitzende des Frauenbundes, Charlotte Goller, VdK-Vertreterin, sowie dem Seniorenbeauftragten Karl-Heinz Wächter, den katholischen und evangelischen Stadtpfarrern Bernhard Müller und Dr. Andre' Fischer und dem Stadtverbands- und KAB-Vorsitzenden Gerhard Mark, wie wichtig das ehrenamtliche Engagement immer noch ist. Besonders die Organisation „Kleiner Dienst“ in Trägerschaft zwischen der katholischen und evangelischen Kirche sowie dem Mehrgenerationenhaus sei eine positive Einrichtung, um die die Stadt beneidet werde. Im Gespräch wurden viele neue Ideen gesammelt, wie laut Stadtrat Thomas Weiß die Einrichtung durch die Vernetzung verschiedener Organisationen noch effizienter gestaltet und modifiziert werden könne.

Seit rund zwei Jahren laufe das Projekt „Kleiner Dienst“ und viele freiwillige Helfer wollen sich mit einbringen. Schwierigkeiten gäbe es bislang noch in der Hinsicht, dass sich hilfsbedürftige Menschen oft nicht trauen nach Hilfe zu fragen, so der katholische Stadtpfarrer Bernhard Müller. Um dem entgegenzuwirken, sollen nun aufklebare Kärtchen, auf denen die Notrufnummer des „Kleinen Dienstes“ steht, zusammen mit dem Stadtanzeiger an alle Haushalte verteilt werden. Auch auf die Kinder, deren Eltern hilfsbedürftig seien, solle mehr zugegangen werden. Zusätzlich solle bei den örtlichen Ärzten angefragt werden, die die Pflegebedürftigen kennen, wo Hilfe benötigt werde. Im Jahr 2013 sei bereits 75 Mal Hilfe auf Anruf beansprucht worden und 180 Stunden von den Helfern geleistet worden. Die Einrichtung unterstützt ältere Menschen im Alltag, indem die Helfer sie beispielsweise zum Arzt begleiten oder mit ihnen Zeit verbringen.

Eine Möglichkeit, um Senioren das Leben zu vereinfachen, könnte auch das Carsharing sein. Privatpersonen könnten demnach, wenn sie sowieso zum Arzt müssen, anrufen und nachfragen, ob sie jemanden mitnehmen können. Weiter solle eine Lücke durch das Mehrgenerationenhaus geschlossen werden, indem auch mehr auf die Vorstufe, die vor der Pflegestufe komme, fokussiert werde. Auch hier benötigen Menschen Hilfe bei kleinen Dingen im Alltag. Die Verbindung zwischen Jung und Alt solle weiterhin gefördert werden, damit ein Geben und Nehmen stattfinden könne. Ältere könnten den Jüngeren ihre Erfahrungen vermitteln und die Jungen könnten den Senioren helfen und sie fit halten. SPD-Landratskandidat Udo Greim betonte, dass Grafenwöhr ein Zentrum für alle Generationen bieten wolle. Dies solle auch auf der gesamten Landkreisebene ausgedehnt werden.

Wächter sei zuversichtlich, dass diese Ansätze zur Verbesserung beitragen werden, und bedankte sich für die Unterstützung und den Einsatz. Er sei froh, dass es immer noch Menschen gebe, die anderen Menschen helfen wollen. Hilfsbedürftige können sich unter der Nummer 09641/931953 melden.

 

 

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